Landrat Ralf Leßmeister besuchte am Mittwoch, 30. April zusammen mit dem Geschäftsführer der WFK Dr. Philip Pongratz, Silke Brunck, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn, Jürgen Wenzel, Bürgermeister der Ortsgemeinde Enkenbach-Alsenborn sowie Veronika Pommer, Regionalleiterin Nordwestpfalz der Industrie- und Handelskammer für die Pfalz (IHK), die Lapport Schleiftechnik GmbH in Enkenbach-Alsenborn.
Gegründet im Jahr 1873 und seit 1910 am heutigen Standort in Enkenbach-Alsenborn, hat sich die Lapport Schleiftechnik GmbH von der Bearbeitung natürlicher Abziehsteine zu einem innovativen Anbieter für nahezu alle industriellen Schleifanwendungen entwickelt. Als Teil des Systemanbieters Effgen–Lapport–Schleiftechnik bietet das Unternehmen ein breites Produktspektrum – von konventionellen Schleifwerkzeugen mit keramischer und Kunstharzbindung bis hin zu massiven und segmentierten Schleifscheiben in verschiedenen Größen – und bedient Kunden aus Branchen wie der Automobilindustrie, dem Maschinenbau, der Lebensmittelindustrie und vielen weiteren. Der zweite Teil des Konzerns hat seinen Sitz in Herrstein.
Norman Gottsmann, der Geschäftsführer von Lapport Schleiftechnik, führte in seinen Vortrag kurz in die Geschichte des Unternehmens ein, berichtete von den aktuellen Entwicklungen und von der Innovationskraft, die Lapport von anderen Mitbewerbern positiv unterscheide. Die Herstellung legt man sehr viel Wert auf Qualität, auch wenn dies seinen Preis hat. Gottsmann betonte auch, dass keine Produktionsverlagerung ins Ausland geplant sei und man am Standort festhalte. Er wies auch auf die Zusammenarbeit in der Forschung mit der Universität Kaiserslautern hin. Weitere Felder bei der Zusammenarbeit seien die Digitalisierung. Im Anschluss führten er und der Bereichsleiter Produktion, Markus Pfleger, die Delegation durch die Werkshallen.
Lapport, so der Landrat, sei ein echtes Traditionsunternehmen, das seit 1910 am heutigen Standort besteht und sich als verlässlicher Partner in der Schleiftechnik einen exzellenten Ruf erarbeitet hätte. Mit 61 Beschäftigten und 3 Auszubildenden stehe Lapport nicht nur für Qualität „Made in Germany“, sondern auch für gelebte Verantwortung in der Region, so Leßmeister. Besonders beeindruckend zeigte sich die Delegation von der Produktionspalette: Sie reicht von konventionellen Schleifwerkzeugen mit keramischer und Kunstharzbindung über massive Schleifscheiben mit Durchmessern bis zu 1.200 mm bis hin zu segmentierten Schleifscheiben, Schleifsegmenten ohne Stein sowie handgeführten Werkzeugen wie Abzieh- und Schärfsteinen – individuell gefertigt in allen gewünschten Geometrien.
Lapport vereint handwerkliche Präzision, technisches Know-how und moderne Produktionsstandards – und beweist damit, dass Tradition und Innovation Hand in Hand gehen können, fasste Leßmeister zusammen. Besonders erfreulich: Die gezielte Investition in die Ausbildung junger Fachkräfte, sei für die Zukunft des Unternehmens und der gesamten Branche von zentraler Bedeutung. Lapport bildet zur Zeit drei Azubis aus.
5. Mai 2025