Unter dem Motto „Ein Leben retten lernen“ startete am Donnerstag, 2. Oktober am Reichswald-Gymnasium in Ramstein-Miesenbach das wegweisende Pilotprojekt „Schüler lernen Erste Hilfe bei einem plötzlichen Herzstillstand“. Mit dabei waren Landrat Ralf Leßmeister, die Erste Kreisbeigeordnete Gudrun Heß Schmidt, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst (ÄLRD) im Landkreis Christian Hardt, Armin Domke vom Westpfalz-Klinikum und zahlreiche Helfer vom DRK und ASB.
Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler ab der 7. Jahrgangsstufe praxisnah in den Grundlagen der Wiederbelebung zu schulen.
Erfahrene Notfallsanitäter haben den Jugendlichen aufgezeigt, wie man im Ernstfall mit einfachen Handgriffen Leben retten kann. Dabei geht es nicht nur um die richtige Technik, sondern auch darum, Hemmschwellen und Unsicherheiten abzubauen. Denn bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Minute – und jeder kann helfen. Der Notfallsanitäter Moritz Ohliger vom DRK startete heute mit der Klasse7a. Er zeigte den Schülerinnen und Schülern an einer Puppe wie man vorgehen sollte. Die praktischen Übungen folgten in der Aula der Schule.
Initiiert wurde das Projekt von der Rettungsdienstbehörde des Landkreises Kaiserslautern in enger Zusammenarbeit mit dem „Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD)“ Christian Hardt. Unterstützt wurde er bei den Vorbereitungen durch Katharina Clemens. Fachlich begleitet wird das Projekt auch durch lokale Rettungsorganisationen, wie DRK und ASB, die ihre Expertise in den Unterricht mit einbringen.
Heß-Schmidt begrüßte die Jugendlichen und betonte wie wichtig das Projekt sei. Landrat Leßmeister berichtete, wie er durch Erste Hilfe einmal einem Bekannten das Leben retten konnte. Beide freuten sich über die Begeisterung, mit der die Schülerinnen und Schüler bei den Übungen dabei waren.
„Unser Ziel ist es, dass diese wichtige Form der Lebensretter-Ausbildung langfristig an allen Schulen in der Westpfalz etabliert wird“, betont Christian Hardt. „Je früher junge Menschen lernen, wie einfach und wirksam Erste Hilfe sein kann, desto größer ist die Chance, dass im Notfall schnell gehandelt wird.“
Mit dem Pilotprojekt soll ein nachhaltiger Beitrag zur Gesundheitsbildung und zur Stärkung der Zivilcourage geleistet werden. Bereits jetzt ist geplant, das Angebot nach einer erfolgreichen Erprobungsphase schrittweise auf weitere Schulen im Rettungsdienstbereich auszuweiten.
6. Oktober 2025